Lykke Li – I Follow Rivers

Album:
Wounded Rhymes
Höchste Platzierung: 
1
Erscheinungsjahr:
 2012
Albumcover:
Musikvideo:

VERSPIELT UND MELANCHOLISCH

Praktische Möbel, eindrucksvolle Landschaften, 70er Jahre Diskomusik von zwei lustigen Paaren und – wenn ich unzähligen Gerüchten trauen darf – unglaublich schöne Frauen. Das fällt mir als erstes zu Schweden ein.

Aber abgesehen von Ikea, Schnee, Abba und Blondinen, gibt es außerdem noch eine interessante Künstlerin, die mit vielfältiger Musik überzeugt.

Als ich den Song zum ersten Mal hörte, wollte ich sofort wissen, wer diese Sängerin ist. Ich war total begeistert! Nachdem dann der Name der schwedischen “Newcomerin” im Radio genannt wurde, wusste ich jedoch erstmal überhaupt nichts damit anzufangen. “Was? Wer?”, war meine Reaktion. Viel mehr kam von Lykke dann auch nicht mehr. Zum Glück aber kam ihr Song so an die 1.000 Mal am Tag im Radio und ich genoss jede einzelne Sekunde. Fußballfans hörten den Song bereits während der UEFA Champions League 2011/2012.

Ich wollte natürlich mehr wissen und recherchierte ein bisschen. Es scheint sich bei Lykke um ein echtes Ausnahmetalent zu handeln. Ihre Musik ist sehr vielfältig und spielt mit vielen klanglichen Elementen, sodass sie sich nur äußerst schwer in definierbare Schubladen stecken lässt. Eines haben ihre Songs aber gemeinsam: Sie alle sind irgendwie total verspielt und unbeschwert, trotzdem aber gleichzeitig seltsam melancholisch.

Eine Newcomerin ist sie eigentlich auch nicht, zumindest nicht mehr. Sie hat nämlich schon zwei Alben auf dem Markt, wobei “I Follow Rivers” der zweite Track des zweiten Albums “Wounded Rhymes” ist. Es wurde am 28. Februar 2011 in Schweden veröffentlicht. Bei uns kam es dann im März heraus. Die Single wurde allerdings schon am 14. Februar released. Warum der Song erst im Juni 2012 in die Top Ten in Deutschland einstieg und erst im Juli auf Platz 1 war, verstehe ich nicht. Jedenfalls hielt er sich dort immerhin 5 Wochen lang.

Ich fühlte mich aber irgendwie betrogen, als ich herausfand, dass der Song, den ich doch so mochte, in Wirklichkeit ein Remix ist und garnicht die Originalversion! Ja, wir hörten die ganze Zeit nur den “The Magician Remix”!

Apropos Remix, Mittlerweile gibt es auch eine echt gute Version von “Triggerfinger”. Da ich das Original beziehungsweise den “The Magician Remix” schon tausend Mal gehört habe, finde ich, dass die Version von Triggerfinger eine erfrischende Abwechslung ist. Da es Triggerfinger auch, wenn auch gerade so, in die Top Ten geschafft haben, wird es früher oder später auch noch eine Kritik zu ihrem Song geben.

So gut ich die Musik von Lykke objektiv auch finde, so trifft sie leider einfach nicht meinen Geschmack! Ich finde sie zwar sehr gut gemacht und sie verdient höchstes Lob, aber es passt halt einfach nicht. Tut mir echt leid, Lykke! Das macht aber nichts, denn hier geht es ja nur um „I Follow Rivers“ und der ist echt gut!

Urteil: Der Remix ist sehr gut! 8 von 10 Punkten. Das Original gefällt mir zwar auch, aber nicht so gut wie der Remix. 7 von 10 Punkten.

Ingo

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