Gary Barlow – Forever Love

Album:
Open Road
Höchste Platzierung: 
5
Erscheinungsjahr:
 1996
Albumcover:
Musikvideo:
SCHLEIMIGE SCHNULZBALLADE OHNE IDEEN

Irgendwie stelle ich mir eher einen alternden, exzentrischen Brillenfetischisten vor, wenn ich diesen Song höre. Dass dahinter die anknüpfende Solokarriere von Gary Barlow nach – oder besser gesagt – zwischen Take That steckt, darf Gary wohl als Kompliment nehmen. Der Song hat aber echt nur äußerst oberflächlich gesehen Ähnlichkeiten mit vergleichbar schnulzigen Nummern der Klavierlegende Elton John. Dieser verstand es wenigstens, neben dem Tragen von verstörenden Outfits und die Hingabe für die finanzielle Unabhängigkeit seines Optikers zu sorgen, auch seine Songs ein bisschen peppiger zu gestalten.

“Forever Love” ist eine langsame, emotionale, schleimige Schnulzballade vom Ex-Chefkomponist der einstigen Starboyband der 1990er, die es auf Platz 5 in den deutschen Charts gebracht hat. Gary beschreibt liebevoll seine Liebe zu…das wissen wir nicht. Das war’s. Keine interessante Geschichte, keine Enttäuschung, keine schwere Trennung um dann wieder zusammenzukommen; der Kerl ist einfach nur verliebt. Wie langweilig. Den flachen Text können nur noch das dezente Klavierspiel und die obligatorischen Streicher retten.

Dabei ist Gary nicht untalentiert. Geboren am 20. Januar 1971 in Frodsham, interessierte er sich schon früh für Musik. Er lernte früh Klavierspielen und schrieb schon mit 15 diverse Songs. Mit 19 wurde er von Nigel Martin-Smith entdeckt und eingeladen, bei einer neuen Boyband mitzumachen. Der Rest ist Geschichte.

Gary schrieb die meisten Songs von Take That und präsentierte sie ebenso als Leadsänger. Wie ja jeder weiß, fuhren die Jungs ganz gut auf dieser Schiene. Im Jahre 1996 war aber vorerst Endstation und die Jungs trennten sich. Robby Williams stieg sogar schon ein Jahr früher aus der Band aus und startete eine Solokarriere.

Ob es nun finanzielle Gründe waren oder pure Langeweile, Take That formierte sich 2005 wieder und wollte es nochmal wissen. Inzwischen hatte Gary schon 2 Alben (plus “Sing”, welches 2012 veröffentlicht wurde) und diverse Singles im Alleingang veröffentlicht. Zudem schrieb er Songs für andere mehr oder weniger bekannte Künstler. Außerdem sei noch zu erwähnen, dass sich Gary sehr stark sozial engagiert und interessante Projekte begleitet, wie den Aufstieg von 8 Prominenten auf den Killimanjaro sowie die Organisation von Charity-Konzerten.

Urteil: Wie ich bereits weiter oben angedeutet hatte, ist mir der Song zu eintönig und oberflächlich. Er wirkt spontan geschrieben und ideenlos. Immerhin aber ganz nett arrangiert. 3 von 10 Punkten.

Ingo

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